Krankengeschichte von Sensei

Mal schauen ob ich noch alles zusammen kriege.
Im Sommer 2001 hatte ich einen Zeckenstich im heimischen Garten am rechten Schienbein. Ich bemerkte ihn erst spät am Abend unter der Dusche, die Zecke decke ich mit einem Pflatser ab. Am nächsten Tag fuhr ich zum Hausarzt um sie "fachmännisch" entfernen zu lassen (der erwischte sie erst nach mehreren Versuchen). Die Einstichstelle wies ein kleines Erytem (Hautrötung) auf. Der Hausarzt meinte labidar, der Zeckenstich müßte nicht weiter profilaktisch mit Antibiotika behandelt werden, da hier in unserer Region ja keine Gefahr einer Borreliose oder FSME besteht. Fataler Fehler und meines Erachtens Kunstfehler.
Ich hab ihm damals vertraut. Die Hautrötung bildete sich nach ein paar Tagen wieder zurück. Die Jahre danach hatte ich oft Rücken und Gelenkbeschwerden, denen ich aber nicht weiter Beachtung schenkte und und später durch Akkupunktur behandeln lies. 2002 wurde ich mit allerlei Grippe Infekten und Bronchitis geplagt. Ende 2002 brach bei mir dann Asthma aus.
Anfang Januar 2004 erkrankte ich an einem Grippeinfekt der verschwand nach 2 Wochen wieder, kehrte nach einer Woche Pause doppelt so schlimm wieder zurück. Ende Januar bekam ich dann rasende Kopfschmerzen und eine Ptosis (herabfallendes Augenlied) auf dem linken Auge. Außerdem hatte ich Schwierigkeiten mich zu konzentrieren und mir war übel, ich bekam Fieber und Nackensteifigkeit. Eine Woche lang schleppte ich mich auf Arbeit. Ich ging zwar zu meiner neuen Hausärztin (mit dem alten war ich da schon nicht mehr zufrieden) aber wir dachten beide an eine Nervenentzündunng. Am nächsten Tag, es war Freitag der 30.01.04 kam ich von der Arbeit meine Symptomatik hatte sich den Tag radikal verschlechtert. Ich legte mich hin und in den nächsten Stunden wurde es immer schlechter. Ich konnte nicht mehr aufstehen (Teillähung der Beine), Sprachstörungen, Bewustseinsrübung, Schwindel, Sehstörungen, Tremor (Zittern) in Beinen und Armen, Erbrechen, Starke Gliederschmerzen kamen zu der anderen Symptomatik hinzu. Meine Eltern riefen Abends den Notdienst, dieser wies mich sofort ins mit Krankenwagen ins Krankenhaus ein. Nach zweieinhalb Wochen Suche, stellten die Ärzte nachdem ich schon vor Schmerzen unter der Zimmerdecke hing auf starke Schmerzmittel ein. Ich wurde mit der Diagnose: VD Migräne
sontiges Kopschmerzsyndrom
VD Encephalitis
entlassen. Während dieser Zeit saß ich im Rollstuhl, konnte nich richtig sprechen. Meine linke Körperhälfte nicht kontrollieren. Sehstörungen und nach wie vor die Ptosis auf dem linken Auge. Sowie die Kopfschmerzen und Gelenkschmerzendie zwar abgeschwächt aber dennoch vorhanden waren. Ich konnte nicht lesen war Geräusch und Lichtempfindlich und hatte keine Konzentration.Tremor in Beinen und Armen und Krampfanfälle. Die Empfehlung des Krankenhauses lautete sich bei anhaltender Beschwerden in eine neurologische Klinik zu begeben. Ich suchte meine Hausärztin auf, die überwies mich sofort zu einem Neurologen. Der diagnostizierte eine Virusencephalitis und schrieb mich für 6 Wochen krank. Danach sollte ich wieder kommen. Er sah mich nie wieder. Nichts besserte sich. Aus eigener Kraft schaffte ich es wieder etwas zu laufen und besser zu Sprechen. Meine Hausärztin verschrieb mir wegen der Encephalitis Antibiotikum, da keiner der anderen Ärzte dazu ind der Lage war, zusätzlich ging ich zur Akkupunktur. Außerdem überwies sie mich in die Neurologie der Uniklinik Halle/Saale. Das war mittlerweile vor Ostern. Ihr seht hier sind einige Monate vergangen wo sich nichts tat. Die stellten mich drei Tage lang auf den Kopf, smt Augenarzt etc. und die tolle Diagnose des Profs: " also ich weis nicht was sie haben, aber irgendetwas haben sie." Außer einer Gesichtsfeldeinengung und Gesichtfelddeffekten auf beiden Augen, sowie einer Anemie im Blutbild, einer Zyste in der Kieferhöhle und einigen Eiweis im Liquor sowie einer Borreliosezelle im Liquor was angeblich jeder dort hat, fand man nichts und ich wurde wieder entlassen. Bei Relevanz könnte ich ja den Prof ambulant aufsuchen. In meiner Verzweiflung tat ich das dann auch um genau zu sein zweimal. das einemal verordnete er mir Psychopharmaka, das andere mal wunderte er sich das sich der Zusatnad dadurch nicht besserte und ich wurde sogar wegen meiner tollen Ptosis für die Studenten gefilmt (Toll).
Nun reichte es mir zurück zur Hausärztin, wir beide waren ratlos deshalb machten wir einen Bluttest auf Borrelien, der viel damals grenzwertig aus.
Außerdem fing ich wegen ständigen Muskelverspannungen Manuelle Therapie und zum Muskelaufbau und wegen des Laufens Krankengymnastik an. Wir versuchten eine weitere Neuroklinik jetzt war es bereits Sommer. Eine Woche lang das selbe Theater, hier erlebte ich meine dritte Liquoruntersuchung (versucht das blos nicht) ein Mrt wurde hier erst gar nicht gemacht und die besten Diagnosen erlebte ich hier.
Psychosomatische Störung
Dissozative Störung
sontige Kopfschmerzen
man empfahl mir auf sehr unhöfliche weise eine Spezialklinik gleich in der Nähe eine Einweisung waäre kein Problem. Ich wurde auch etwas unhöflich danach wurde man noch unhöflicher, was ich mir einbilde.
Die Ärztin die in diesem KH arbeitet kenne ich noch aus Kindertagen sie erklärte mir im Gespräch, ich würde mir meine Symptome nur einbilden
meine Unterarmstütze solle ich wegwerfen die brauche ich nicht und ich solle doch zum Psychiater. Einen Tag später wurde ich entlassen.
Zurück zur Hausärztin wir beschlossen die Borrliosesache nicht aus dem Auge zu verlieren aber erst mal hatte ich die Nase voll und eigentlich stand ja die Diagnose mit der Gehirnentzündung und der Zustand nach so etwas hält ziemlich lange an. Also ab zur Physiotherapie. Ich ging auch erstmals zur Ergotherapie, dort wurden eingehende Test wegen Aufmerksamkeit, Konzentration, lernen, Gedächtnis etc. gemacht, sie stellte in allen Bereichen starke Defizite fest und schickte mich zur weiteren Ablärung zu einer Neurologin zum Test. Diese machte einen sogenannten Demtect zur überprüfung der Hirnleistung. Außerdem wurde ein EEG gemacht. Eine Woche später sollte ich wieder kommen. Abends klingelte das Telefon, am Hörer war die Neurologin, sie bestellte mich für den nächsten Tag und ich sollte meine ganzen Befunde mitbringen.
Am nächsten Tag wurde ich von ihr gründlich untersucht sie erklärte mir das der Demtect, also meine Hirnleistung gravierende Hirnschädigungen aufweist und mein EEg auch nicht in Ordnung sei. Außerdem fand sie bei der Untersuchung folgendes: Linke Pupille weiter als rechts, Endstelleung des linken Auges nicht möglich, konzentrisch Gesichtsfeldeinengung, Tremor beim Aufhalten beider Augen, Ptosis hatte sich etwas zurück gebildet, Reflexe Armreflexe schwach auslösbar, Beinreflexe fehlend, keine Pyramiedenbahnzeichen (keine Ahnung), Bauchhautreflexe links fehlend, parese links, Swäche linker Arm, Tremor, deutliche Hypotonie linker Arm und Bein, Reboundphänomän links, Hypästhesie, Hypalgesie linke Gesichts u. körperhälfte, li. Arm, li. Bein, Stereoagnosie links, Wärmeempfindung links fehlend, Tiefensensibilität links gestört, Finger-Nase Versuch unsicher, Knie-Hacke versuch deutlich unsicher, Gangstörung mit wegknicken des Knies links und Nachziehen, Zielblindgang, Blindgang und Zielgang nicht möglich.
Zusammen mit deen Laborbefunden und den Klinikberichten die bereits auch ein gestörtes EEG aufwiesen. Diagnostizierte sie damals erstmals eine Neuroborreliose und überwies mich in eine Neuroklinik nach Halle die eine Rocephintherapie machen sollten.
Falsch gehofft würde ich mal sagen. Denn dort angekommen wurde ich erst mal auf den Kopf gestellt (bringt ja Geld in die Kasse) meine vierte Liqurpunktion erlebte auch ihren Höhepunkt und nichts passierte. Eine Neuroborreliose wurde numehr hier ausgeschlossen sowie erst jegliche ander neurologische Erkrankung. Tolle Diagnose: Dissozative Störung (Also reif für die Klapse). Nach einem Protest beim Chefarzt wurde dann die Diagnose umgewandelt in: Zustand nach Virusencephalitis (das konnten sie nicht wiederlegen) und sie konnten es halt nicht lassen Verdacht auf dissozative Störungen.
Nach 2 Wochen verlies ich das Krankenhaus ohne Infusionen. Jetzt wollte ich nicht mehr. Zur genauren Abklärung und zum Gegenbeweis (brauchte ich inzwisch auch für die Krankenkasse) ging ich zu Psychiater. Der machte einen umfassenden Test und stellte massive Hirnschäden fest,
aber keine psychosomatischen Störungen oder dissozitiven Störungen (ätsch also doch nicht gaga). Meine Neurologin und Hausärztin beide Ratlos. Nun wollten sie mich nach Hannover schicken zweck Neuroborre. Jetzt wollte ich nicht mehr (mein Fehler). Wir entschlossen uns eine Reha zu beantragen diese wurde genehmigt und ich trat sie am 18.01.05 an für fünf Wochen ging es nach langen Kampf nach Hessen in ein Neuro- Reha Klinik. Erst wollte man mich in die Psychatrie verfrachten. Ich hoffte ich habs geschafft, aber wie so oft Irrtum dort wurde ich auf die Station der Neurologischen Psychosomatik verfrachtet (Klasse). Dort wunderte man sich warum sich mein Zustand nicht besserte. Meine rechte Hand wurde eingewickelt damit ich doch meine linke wieder richtig benutze, meine Spastiken in der linken Hand wurden einfach mal aufgebogen (ich bilde die mir ja nur ein), ich erlitt in kurzer Zeit mehrer epileptische Anfälle.
Mein Zustand verschlechterte sich Aufgrund mangelnder und schlechter Therapien drastisch. Ich war kurz davor abzureisen. Die Fünf Wochen zog ich trotzdem durch. Als meine Familie mich besuchte bekam sie einen gehörigen Schrecken. Als ich wieder Nach Hause kam und meine Ärzte und Krankengymnasten mich sahen konnten sie es nicht glauben. Wir brauchten ein halbes Jahr um wieder auf den Zustand zu kommen auf dem ich vor der Reha war. Im Mai starteten wir noch einmal einen Versuch mit der Caritee in Berlin. Mit den überwältigenden Ergebnis eines Schulterzuckens und dem Ausschluss jeglicher neurolischer Erkrankung. Dort ersparte man sich jegliche umfassende Untersuchung, berief sich nur auf alte Krankenhausunterlagen und schickte mich nach zwei ambulanten Besuchen wieder nach Hause. Nun strich mit die Krankenkasse die Gelder, also beantragten wir EU Rente ansonsten lies ich nichts mehr unternehmen, ich war total frustriert. Ich besuchte weiter Physio und Ergotherapien und ging zu Heilpraktiker und zur Akkupunktur. Meine Ärzte betreuten mich weiter. Im September musste ich dann aus finanzellen Gründen die Therapien abbrechen. Seit Auggust ging es mir wieder schlechter. Im Oktober wurde meine Rente genehmigt. Da ich seit August einen Muskelschwund bekam und sich meiné Symptomatik verschlechterte überedete mich meine Neurologin im November zu einem erneuten Bluttest. Ich dachte wegen der Muskeln. Das war aber ein LTT Test. Der Test war dreifach positiv garinii, afzelii, sensu stricto). Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Ich hätte Wände einreißen können Mittlerweile waren fast zwei Jahre vergeblich vergangen. Nun überies man mich nach Hannover zu Dr. Ledwoch eine Borreliose Spezie. Einen Termin bekam ich im Januar 2006. Meine Hausärztin jubelte mit, der Heilpraktiker auch. Am 17. Januar war in Hannover, endlich wurde ich mal ernst genommen. Er diagnostizierte eine Neuroborreliose der Stufe drei.
Seit 31. 01. hat meine Hausärztin mit Rocephin begonnen. Ich zeige eine Herxheimer Reaktion darauf und mir gehts bis jetzt ziemlich übel.
Demnächst muss ich wieder nach Hannover um zu sehen wie es weiter geht und zur Auswertung seiner Laborbefunde. Der Doc hatte auch nochmal Blut gezogen.
Nachstehend habe folgende Symptome:
Schmerzen (Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen)
Nackensteifigkeit, Gesichtfeldeinengung (zu 60%), Zeitweise Spastiken, Teillähmungen der Beine (zeitweise), Gangstörung links (ich brauche ein Unterarmstütze), Kribbeln und Stechen in den Extremitäten, Empfindungsstörungen der linken Körperhälfte, kalte Hände und Füße, Schlafsstörungen, Gewichtsschwankungen, Orientierungsstörungen, Rechenschwäche, Sprachstörung, Probleme beim Lesen, Wortfindungsstörung, Konzentration und Aufmerksamkeitsstörung, Gedächtnisstörung, Lernschwäche, kann keine Termin koordinieren, Epileptische Anfälle, Muskelzuckungen, Tremor, Ptosis hat sich zurückgebildet, Abgeschlagenheit, Krankheitsgefühl, erhöhte Tempratur bis Fieber, Bluthochdruck, Herzstolpern, Darmbeschwerden, Verminderte körpliche Leistungsfähigkeit sowie die oben bereits beschriebenen etc., ob Arthrose vorliegt wird morgen untersucht.
Ich bin ein Pflegefall geworden, hätte die Kliniken eher auf Borreliose untersucht (derZeckenstich wurde von mir stets angegeben)
hätte es nicht soweit kommen müssen. Ich benötige tägliche Betreuung, finde mich in einer fremden Umgebung alleine nicht zurecht, kann nicht alleine Behördengänge erledigen. Dazu kommt das ich wirtschaftlicch ruiniert bin. Ich war vor der Erkrankung selbständig als Dozentin tätig.
Meines Erachtens liegt hier eine Menge Ärztepfusch und Fahrlässigkeit vor. Zwar ist Sachsen Anhalt nicht eins der gefährdetsten Gebiete mit Borreliose aber dennoch ist die Grenze zu Thüringen nicht weit.

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