Krankengeschichte von Peter

Meine Krankengeschichte fing im September 2004 so richtig an, damals hatte ich einen körperlichen und kräftemäßigen regelrechten Zusammenbruch meiner Leistungskraft. Ich war in 12 Jahren davor, nie krank (kleine Erkältungen, ja) und nie bei einem Doktor, aber das hatte mir einen Schlag mit dem " Hammer " verpasst. Ganz einfach gesagt, ich konnte nicht mehr.
Bei der Untersuchung meines Hausarztes, wurden Blutuntersuchungen, Ultraschall usw. durchgeführt, beim Befund der Blutuntersuchung wurde dann festgestellt, dass meine Leberwerte, die eines Alkoholikers würdig waren (zwischen 150 und 317), obwohl ich keinen Alkohol trinke. Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich irgendwann im Mai 2004 an Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) erkrankt sein soll, habe ich nichts von bemerkt. Daraus resultierend wurde eine EBV (Epstein Barr Virus) Infektion diagnostiziert, deshalb wurde ich zum Internisten überwiesen. Der diagnostizierte nach etlichen Untersuchungen (Blut, Organe usw.) dass ich an einem stressbedingten psychosomatischen Syndrom leide (obwohl ich starke Kopfschmerzen, ungeheuere Muskel- u. Gelenkbeschwerden, Antriebsunlust und eine lähmende Tagesmüdigkeit litt, die bis zum heutigen Tage besteht).
Ich wurde zu einer Psychotherapeutin überwiesen (mit Diagnose Burn Out oder Chronisches Erschöpfungssyndrom). Die Therapeutin stellte bei unserem ersten Zusammentreffen fest, dass ich an einer Depression leide (ich bekam starke Antidepressiva verschrieben, Clomipramin und Solvex, einfach „ Hammertabletten „).
Man stellte mich regelrecht in diese berühmte " LaLa oder Psycho Ecke ".

Durch meinen besten Freund (Neo) der selber an Borreliose erkrankt ist, bekam ich die Adresse eines guten Arztes. Ich war das erstemal bei einem Arzt gelandet, der mir zuhörte und mir sagte dass ich keinesfalls eine Depression hätte. (laut Aussage Doc hätte mir niemand bei meinen hohen Leberwerten, diese Hammertabletten (Antidepressiva) geben dürfen). Bei den anschließenden Untersuchungen und Bluttest`s (ELISA, Westernblot und später LTT) wurde bei mir eine aktive Borreliose und eine Thyreoiditis Hashimoto (Schilddrüsenerkrankung) diagnostiziert. Am 10.08.2005 habe ich nun meine 4 wöchige Antibiose mit Grüncef, Selen, VL-Retard, Omega3, Q 10, L-Carnitin, natürlichem Vitamin C begonnen, muss schon sagen einige hammermässige Tage (an Schmerzen und Beschwerden habe ich schon hinter mir). Bin jetzt auf meiner Ärzte-Odyssee, seit September 2004 (mit 3 Wochen Unterbrechung) krankgeschrieben, Ende nicht absehbar. Nun weiß ich aber wenigstens, dass meine ganzen Beschwerden und Schmerzen auf diese Borreliose zurück zuführen sind, werde meine Antibiose durchziehen und weiß dass ich bei unserem Doc, in guten Händen bin.

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